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The Millionaire Next Door: Die erstaunlichen Geheimnisse über die Reichen


 

Was kommt dir als erstes in den Sinn, wenn du an einen Millionär denkst? Ein Porsche? Eine Rolex? Ein Privatjet nach Dubai? Klar, solche Millionäre gibt es, aber sie sind eher die Ausnahme als die Regel. Die Vorstellung vom reichen „Wolf of Wall Street” ist eine Illusion. Das zeigen Thomas Stanley und sein Co-Autor William D. Danko in ihrem Buch. Sie haben hunderte Millionäre befragt, wie ihr Alltag aussieht, wie sie leben und was ihnen wichtig ist im Leben. Diese Ergebnisse haben sie in akribischer Empirie festgehalten und untersucht. Die Ergebnisse sind ebenso verblüffend wie überraschend. Findet heraus, warum.



Was haben die beiden Autoren nun herausgefunden? Sie haben in ihrem Bestseller verschiedene Punkte analysiert und unter die Lupe genommen und festgestellt, dass viele Menschen neben Millionären leben, ohne es zu wissen, weil sie einen so bescheidenen Lebensstil führen. Daher auch der Titel des Buches. Heute stelle ich euch die interessantesten Punkte vor:


  • Finanzielle Freiheit > Statussymbole

Sieh nicht reich aus, sondern sei reich!

Die große Mehrheit der befragten Millionäre leben nach diesem Motto. Sie können ihren aktuellen Lebensstandard aufrechterhalten. Anders als die Millionäre, die wir aus Hollywood oder Netflix kennen, geben sie nicht 90 % ihres Einkommens pro Monat für ihre Luxusvilla oder Luxusgüter aus. Deshalb sind sie finanziell viel stabiler aufgestellt und freier als diejenigen, die ihr Gehalt in Statussymbole investieren. Sie legen keinen Wert darauf, in teuren Nachbarschaften zu leben, einen Lamborghini zu fahren oder für den Urlaub immer in die exotischten Urlaubsziele zu fliegen.

Robert Kyozaki geht in seinem Buch "Rich Das Poor Dad" noch einen Schritt weiter und benennt dieses Phänomen etwas detaillierter, indem er zwischen Reichtum und Wohlstand unterscheidet. Wer wohlhabend ist, kann lange ohne sein Einkommen seinen Lebensstil aufrechterhalten. Wer „reich” ist, hat vielleicht ein höheres Einkommen, kann seinen Lebensstil aber maximal zwei Monate lang ohne Einkommen aufrechterhalten.


  • Frugalismus


Was bedeutet dieses Wort überhaupt? Sie leben bescheiden und investieren jeden Euro, den sie entbehren können¹. Sie leben also unter ihren Verhältnissen. Filme vermitteln uns jedoch eine falsche Wahrnehmung davon, was es tatsächlich bedeutet, „reich” zu sein. Frugalismus ermöglicht es dir, dein Geld weise zu investieren und auszugeben, nicht aus reinem Status. Getreu diesem Credo leben die befragten Millionäre

Autor von The Millionaire Next Door
Thomas Stanley

  • Autos


Die beiden Autoren haben viele Millionäre gefragt, welches Auto sie fahren. Dabei haben sie herausgefunden, dass die meisten Millionäre einen Toyota fahren. Sie haben auch gefragt, warum sie sich für dieses Auto entschieden haben. Die meisten haben gesagt, dass sie sich einen gebrauchten Wagen gekauft haben, weil sie ein Schnäppchen machen wollten und sie eine aufregende Herausforderung sehen, das best-mögliche Schnäppchen zu machen.


  • Planer


Die befragten Millionäre setzen ihre Zeit, Energie und ihr Geld sinnvoll ein. Sie kontrollieren regelmäßig ihre Finanzen. Es gibt viele Ratgeber, die empfehlen, sich diese Gewohnheiten anzueignen. Auch Brian Tracy unterstreicht, wie wichtig es ist, sich Ziele zu setzen und aufzuschreiben.


  • Heiraten


Millionäre suchen sich bei der Partnerwahl oft einen Partner mit ähnlichen Gewohnheiten in Bezug auf ihr Geldmanagement. Wenn die Partner sehr unterschiedliche Gewohnheiten haben, gibt es viele Konfliktpunkte. Wenn beide aber auf einer Wellenlänge sind, können sie ihre finanziellen Mittel bündeln.


  • Genügsamkeit


Gute Gesundheit, Langlebigkeit, Glück, eine liebevolle Familie, Selbstvertrauen, gute Freunde... wenn du fünf davon hast, bist du ein reicher Mann.

Wir wollen immer mehr und glauben, dass es uns besser geht, wenn wir mehr Geld haben. Aber Millionäre wissen zu schätzen, was sie bereits haben und sind dankbar dafür. Sie haben hart gearbeitet und ihren Investitionen Zeit gegeben, damit der Zinseszins wirken kann, und sie wissen, was es heißt, hart zu arbeiten und kluge Entscheidungen zu treffen.

Manchmal ist weniger mehr.


"Millionäre sind in der Regel Leute wie du und ich"

 

Insgesamt fand ich das Buch spannend und mit sehr wertvollen Einblicken in das Leben und die Gedanken von echten Millionären. Besonders positiv ist mir aufgefallen, wie viele empirische Daten die beiden Autoren gesammelt haben. Dies zeigt, wie gut sich die Autoren mit der Thematik auseinandergesetzt haben (die Befragung erstreckte sich über mehrere Jahre).

Man merkt aber auch, dass die beiden keine Schriftsteller sind. Das Buch ist nicht sehr ansprechend geschrieben und teilweise etwas zäh. Es ist stellenweise sehr wissenschaftlich geschrieben und erinnert eher an eine Doktorarbeit als an ein Buch. Die Statistiken sind ganz gut, aber das Buch ist ziemlich trocken und schwerfällig geschrieben. Außerdem ist es wohl eher für die US-Bevölkerung gedacht, Leute, die woanders leben, können sich ein paar Seiten sparen. Und das Buch wurde vor ein paar Jahren geschrieben, das merkt man an den Beispielen und auch am allgemeinen Gefühl beim Lesen.


Wir können das Buch dennoch empfehlen. Die Kernaussagen sind wirklich wertvoll und helfen dabei, zu verstehen, dass finanzielle Stabilität wichtiger ist als Statussymbole.


Mindfulness Score: 6/10


Sollte euch dieser Beitrag zum Nachdenken angeregt haben, schaut gerne hier vorbei! Überzeugt euch selbst und bildet euch eure eigene Meinung:)



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